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Damen und Mädchen im Faltenrock sind heute längst nicht mehr als spießig verschrien – der Faltenrock ist Bestandteil einer klassischen Damengarderobe und für zahlreiche Anlässe von business über casual bis klassisch geeignet. Der aus geraden, steifen Stoffbahnen gefertigte Faltenrock hat den Vorteil, bei jeder Bewegung von alleine wieder in seine Form zu fallen, er verknittert nicht und macht einen gepflegten Eindruck. Ursprünglich wurde er entworfen, um Damen mit breiteren Hüften zu versorgen – in Zeiten, in denen Körperfülle ein Statussymbol darstellte, machte der Faltenrock schmale Hüften ein wenig breiter. Seine praktischen Aspekte wurden jedoch schnell von Herstellern von Schul- und anderen Uniformen erkannt: heute ist der Faltenrock weltweites Symbol für eine Schuluniform. Auch die Modedesigner ließen nicht lange auf sich warten: Die Modeschöpfer Issey Miyake und Roy Halston entdeckten in den 60er und 70er Jahren die Eigenschaften des Faltenrocks, an denen sich hervorragend gestalterisch arbeiten ließ. Zur High Fashion gehört der Faltenrock seitdem längst.
Beliebt ist der Faltenrock auch deswegen, weil an ihm alle Spielarten des modischen Chic angewandt werden können. Zum einen ist er in der Länge nicht beschränkt – vom Super-Mini hin zum knielangen Exemplar bis zum knöchellangen Rock ist alles möglich. Am häufigsten werden jedoch die Faltenröcke getragen, die bis knapp über oder unter das Knie reichen. Bei einem schlichten, unifarbenen Exemplar ist ein auffallendes Oberteil, zum Beispiel eine Bluse von Marco Pecci oder von Khujo, sehr passend. Wer es klassisch mag, trägt dazu eine gestärkte weiße Bluse und schwarze Schuhe, zum Beispiel von Marco Polo. Für einen eleganten Auftritt sorgen zum Beispiel schicke Stiefeletten oder elegante Pumps. Der Schulmädchen-Look mit Kniestrümpfen wird auch von Damen gelegentlich gern getragen und verleiht der Trägerin etwas Mädchenhaftes. Ein Faltenrock ist heute keineswegs altbacken oder spießig, vielmehr hat kaum ein anderes Kleidungsstück einen solchen Imagewandel durchlaufen und es geschafft, sein verstaubtes Renommee abzulegen.