Fuß in der Luft
Nina Tenyer-Schlang

Nina Tenyer-Schlang

Blasen am Fuß loswerden

Tipps & Tricks zur Vorbeugung und Behandlung

Jeder kennt sie – schmerzende Blasen am Fuß. Damen und Herren leiden gleichermaßen unter den lästigen Begleiterscheinungen von neuen, engen oder schlecht sitzenden Schuhen. Doch natürlich muss jedes Modell eingelaufen werden, um perfekt an Ihren Fuß zu passen. Wir haben Ihnen hilfreiche Tipps zusammengestellt und erklären, wie Sie die lästigen Wunden an Ferse, Zehen und Ballen vermeiden und bereits existierende Blasen zuverlässig behandeln.

Wie entstehen Blasen?

Blasen am Fuß entstehen in der Regel durch Reibung und Druck oder Reizung der Haut. Die menschliche Haut besteht aus drei Schichten, wobei die äußerste Schicht, die sogenannte Oberhaut (Epidermis), dazu dient, den Körper vor äußeren Einflüssen zu schützen. Wenn diese Schicht Reibung oder Druck ausgesetzt ist, kann sie sich von den darunterliegenden Hautschichten, der Lederhaut (Dermis) und der Unterhaut (Subcutis) lösen. Der entstandene Hohlraum zwischen den Hautschichten füllt sich dann mit Wundflüssigkeit, um die Haut zu schützen und eine Heilung zu ermöglichen. Zudem ist die Entstehung von Blasen durch Verbrennungen, Allergien, Vereisungen oder bestimmte Erkrankungen der Haut möglich.

So beugen Sie schmerzhaften Wunden vor

Um Wunden am Fuß effektiv vorzubeugen, sind einige Maßnahmen empfehlenswert:

  • Tragen Sie gut sitzende Schuhe aus atmungsaktiven Materialien, die ausreichend Platz bieten.
  • Da Feuchtigkeit Ihre Haut aufquellen lässt und somit anfälliger für Blasen macht, sollten Sie nasse Socken und Schuhe vermeiden. Greifen Sie bevorzugt zu atmungsaktiven Sport- oder Wandersocken aus synthetischen Stoffen.
  • Wenn Sie wissen, dass eine Aktivität bevorsteht, bei welcher Sie sich viel bewegen, tragen Sie zur Prävention spezielle Blasenpflaster oder normale Pflaster auf gefährdete Stellen auf. Ebenso hilfreich sind Fußpuder oder Fußspray.
  • Neue Schuhe sind toll und vermutlich wollen Sie diese direkt zur Schau stellen, doch bedenken Sie Ihre Fußbekleidung langsam einzulaufen und auf Signale Ihres Körpers zu achten.

Warum Sie Blasen am Fuß nicht aufstechen sollten

Im Regelfall ist es abzuraten, Fußblasen aufzustehen, da dies das Infektionsrisiko erhöht, die natürliche Heilung verzögert und Schmerzen verursachen kann. Die Blase dient als Schutzbarriere – eine Art natürliches Pflaster – vor Reibung und Bakterien. Durch das Aufstechen wird diese Schutzfunktion beeinträchtigt und Entzündungen begünstigt. Ist das Öffnen unumgänglich, führen Sie dies unbedingt unter sterilen Bedingungen durch. Auch raten wir Ihnen, die entstandene Wunde anschließend zu desinfizieren.

So behandeln Sie eine geschlossene Blase richtig

Die angemessene Behandlung einer Blase am Fuß ist wichtig, um Infektionen zu vermeiden und den Heilungsprozess zu unterstützen.

  • Polsternde Blasenpflaster können auf die Blase aufgetragen werden, um Reibung zu minimieren und die Heilung zu fördern.
  • Greifen Sie, wenn möglich, zu lockeren Schuhwerk oder offenen Schuhen, da diese den Druck auf die Blase reduzieren.
  • Sorgen Sie dafür, dass die Blase sauber und trocken bleibt, und wechseln Sie die Pflaster regelmäßig – insbesondere wenn sie verschmutzt oder feucht sind. 

S.O.S Hilfe: offene Wunden zuverlässig schützen

Die Behandlung einer offenen Blase am Fuß erfordert Sorgfalt, damit sie schnell verheilt und sich nicht entzündet. 

  • Zunächst sollten Sie die betroffene Stelle vorsichtig reinigen – am besten mit einem Antiseptikum oder einer Salzwasserlösung.
  • Entfernen Sie die abgelöste Haut rund um die Blase nicht.
  • Tragen Sie eine Wundcreme oder ein desinfizierendes Wundspray auf die betroffene Stelle auf und bedecken Sie im Anschluss die offene Blase mit einem atmungsaktiven Pflaster oder einem sauberen Verband.

 

Hausmittel gegen Blasen am Fuß

Auch in Ihrer Küche oder dem Badezimmerschrank finden sich einige bewährte Hausmittel, die Ihnen dabei helfen, Blasen an den Füßen loszuwerden und Beschwerden zu lindern. Das Einweichen der Füße in warmem Salzwasser lindert Schmerzen und hilft bei der Heilung, während das Auftragen von Aloe Vera Gel die Haut beruhigt. Honig besitzt antibakterielle Eigenschaften und kann auf die betroffene Stelle aufgetragen werden. Eine weitere bewährte Methode ist das Einreiben von Kokosöl, welches feuchtigkeitsspendende Eigenschaften hat.

Wann ist der Besuch einer Arztpraxis ratsam?

Es ist ratsam, eine Arztpraxis aufzusuchen, wenn die Wunde Anzeichen von Infektionen zeigt, gerötet, geschwollen oder eitrig ist. Diabetiker, Menschen mit Durchblutungsproblemen oder Immunschwäche sollten bereits bei kleinen Blasen ärztlichen Rat einholen, um Komplikationen zu vermeiden. Auch bei besonders großen oder schmerzhaften Blasen ist eine ärztliche Beratung sinnvoll, um angemessene Behandlungsmaßnahmen zu erhalten und mögliche Risiken zu minimieren.