Frau im kurzen Sommerkleid
Nicole Dicke

Nicole Dicke

Kleid rutscht hoch – und jetzt?

Die besten Tipps und Tricks

Der Sommer kommt und mit ihm die Lust auf kurze und luftige Kleider mit engem Schnitt, die vor allem die Beine perfekt betonen sollen. Doch nicht selten passiert es, dass das Kleid nicht an seinem Platz bleibt und nach oben rutscht. Dies schränkt automatisch den Tragekomfort deutlich ein. Das Ergebnis: Statt sich selbstbewusst im Kleid zu bewegen, wird unsicher hier und dort gezuppelt, sodass der Wohlfühl-Faktor und auch der elegante Auftritt schnell dahin sind. Doch auch für dieses Problem gibt es eine Lösung. Wenn Kleider nicht perfekt sitzen und dazu neigen, zu rutschen, kann das verschiedene Gründe haben – zum Glück gibt es wirksame Tipps und Tricks.

Warum rutscht das Kleid immer hoch?

Zu klein gekauft oder das Kleid besitzt kein Innenfutter – es gibt viele Ursachen, weshalb ein Kleid beim Tragen immer wieder hochrutscht. Und auch beim Fahrradfahren ist nicht gewährleistet, dass Frauen vor ungewollter Freizügigkeit geschützt sind. Ein ungeschickter Windstoß und plötzlich rücken neben gekonnt in Szene gesetzten Beinen auch Körperteile in den Fokus, die nicht für jedermanns Augen gedacht sind. Damit solche unangenehmen Kleiderpannen ab sofort der Vergangenheit angehören, dürfen modebewusste Frauen auf eine Handvoll cleverer Tricks beim Tragen eines engen Kleides zurückgreifen.

So bleibt das Kleid an Ort und Stelle: Die besten Mode-Hacks

Ob Sommer- oder Winterkleid – je nach Passform, Material oder Verarbeitung können Kleider beim Tragen nach oben rutschen. Damit das nicht passiert, können diese einfachen, aber wirksamen Tricks sofort Abhilfe schaffen.

Tipp 1: Einen Unterrock tragen

Ein Unterrock aus Seide verhindert lästiges Hochrutschen. Der feine Seidenstoff schmiegt sich wunderbar an die Haut an, hält das Kleid dort, wo es sein soll, und sorgt nebenbei noch für eine vorteilhafte Silhouette. Solch ein Unterrock oder ein Unterkleid kann vom Schneider im Nachhinein ohne viel Aufwand eingenäht werden. Wer ahnt, dass in ihm selbst handwerkliches Talent schlummert, der kann sich solch einen Rock aus Seide auch schnell und einfach selbst schneidern.

Tipp 2: Den Münz-Trick einsetzen

Was gibt es an warmen Tagen Schöneres als eine Fahrradtour im schicken Sommerkleid? Und doch kann einem dadurch ganz schnell die Laune verdorben werden. Durch ein Kleid, das ständig vom Fahrtwind hochgehoben wird. Um solch einer Situation mit einer kreativen Lösung zu begegnen, gibt es einen ganz einfachen Trick, der sich mithilfe eines Haargummis und einer 1- oder 2-Euro-Münze kinderleicht umsetzen lässt. Dafür den hinteren Saum des Kleides zwischen den Beinen hindurch zum Vorderen nehmen, beide Säume aufeinanderlegen, die Münze dazwischen klemmen und das Ganze mit dem Haargummi fixieren. So entstehen coole DIY-Shorts, die durch die Münze noch beschwert, jedem Windstoß standhalten.

Alternativ zu Münze und Haargummi lassen sich beide Saumteile auch mit einer Sicherheitsnadel fixieren. Kleiner Nachteil: Diese ist nicht immer sofort zur Hand und es besteht immer ein geringes Verletzungsrisiko beim Hantieren mit der Nadel an nackter Haut.

Tipp 3: Das Kleid mit Haarspray fixieren

Meistens fällt einem erst beim Tragen auf, dass das Kleid hochrutscht. Dann ist es für umfangreiche Maßnahmen zu spät und eine schnelle, unkomplizierte Lösung muss her. Etwas, das Frauen meistens auch unterwegs dabei haben, ist Haarspray. Dafür das untere, innere Drittel des Kleides und die Beine einsprühen – so verrutscht garantiert nichts mehr. Ein kleiner Wermutstropfen: die Wirkung lässt mit der Zeit nach und muss gegebenenfalls wiederholt werden. Und auch bei empfindlicher Haut oder Allergien ist Vorsicht geboten.

Extra-Tipp

Alternativ zum Haarspray lohnt es sich auch immer ein kleines Antistatik-Spray in der Handtasche dabei zu haben.

Tipp 4: Beim Waschen Weichspüler hinzugeben

Wer nach dem ersten Tragen bereits weiß, dass sein Kleid gerne mal hoch hinaus möchte, sollte direkt bei der anschließenden Wäsche weiteren peinlichen Momenten vorbeugen. Dafür einen Schuss Weichspüler mit in die Waschmaschine geben. Der Weichspüler umhüllt die Textilfasern mit speziellen Molekülen, die dafür sorgen, dass sich synthetische Materialien aufladen und schafft so Abhilfe. Jedoch bitte vorab in den Pflegehinweisen vergewissern, dass das Material des Kleides für die Hinzugabe von Weichspüler geeignet ist. So sitzt das Lieblingskleid wieder luftig locker und lästiges Hochrutschen gehört der Vergangenheit an.

Tipp 5: Auf hochwertige Materialien achten

Kleider aus Baumwolle, Wolle oder Leine haben die Eigenschaft, schön an Ort und Stelle zu verweilen – Stoffe wie Polyester hingegen sind ein Garant für eine ungewollte Rutschpartie. Auch das Unten-drunter sollte deshalb sorgsam gewählt sein: Deshalb besser eine Wollstrumpfhose statt eine aus Synthetik tragen, denn auch diese laden sich statisch auf, kleben gefühlt am Kleid fest und lassen es bei jedem Schritt ein Stückchen höher rutschen.

Tipp 6: Auf Nummer-sicher-gehen

Wer sich, vor allem beim Sommerkleid und viel nackter Haut, zu 100 % absichern möchte, der greift am besten zur kurzen, hautengen und blickdichten Radlerhose. Diese ist vor allem für Radfahrerinnen ein absolutes Must-have, denn damit lässt sich jede Tour ganz relaxt im luftigen Sommerkleid bestreiten, ohne dass ein plötzlicher Windstoß den Blick auf intime Zonen freigibt. Dazu verhindert sie auch bei hohen Temperaturen ungewollte Schweißbildung und daraus folgende unangenehme Reibungen zwischen den Oberschenkeln.

Winterkleid oder Sommerkleid? Darauf kommt es an

Ein hoch rutschendes Sommerkleid ist nervig – ein Winterkleid, das nicht perfekt sitzt, ebenso. Kann man im Sommer mit Radlerhosen, Haarspray oder Weichspüler dagegen arbeiten, gibt es auch beim Winterkleid den einen oder anderen Tipp, der hilfreich ist.

Dass sich beispielsweise Sommerkleider auch im Winter dank trendigem Layering kombinieren lassen, ist großartig, trotzdem sollte dabei stets darauf geachtet werden, dass die Strumpfhose nicht mit dem Stoff des Kleides disharmoniert. Stoffe, die sich gegenseitig statisch aufladen, kleben gerne aneinander und begünstigen somit ein Hochrutschen bei jeder Bewegung.

Ebenso ist die richtige Passform zwingend notwendig, damit das Winterkleid perfekt sitzt und nicht gleich beim ersten Schritt verrutscht. Denn nichts ist ärgerlicher als ein Kleid, das zu eng oder zu kurz ist – egal ob für Sommer oder Winter.