Ein Jeans-Outfit
Christina Roetger

Christina Roetger

Welche Jeans Passform passt zu mir?

Unser Denim-Guide

Dass eine gut sitzende Jeans zu den allerwichtigsten Basics im Kleiderschrank gehört, müssen wir Ihnen natürlich nicht mehr erzählen. Aber welche Unterschiede gibt es eigentlich bei den Jeans-Passformen? Bei dem riesigen Angebot an Jeans-Fits und -Stilen, kann es für Frauen nämlich ganz schön schwierig werden, das perfekte Paar Jeans zu finden. Damit Sie bei der nächsten Shopping Tour wissen, welche Jeans-Passform in Ihren Kleiderschrank einziehen darf und wie sich Fehlkäufe vermeiden lassen, erfahren Sie in unserem Jeans-Passform Guide alles Wissenswerte über die Schnitte der ewigen Lieblingshosen – inklusive Stylingtipps und kleiner Tricks.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Skinny-, sowie Slim-Fit Jeans ähneln sich sehr und schmeicheln nahezu allen Körperformen
  • Sie möchten lieber eine klassische, zeitlose Jeans-Passform? Dann setzen Sie auf Straight-Fit Jeans
  • Auch eine Bootcut-Jeans ist eine coole Alternative und erlebt gerade ihr Fashion-Comeback
  • Sie wollen dem aktuellen Denim-Trend folgen? Dann versuchen Sie es mit einer Wide-Leg Jeans - diese sind an Po & Hüfte eng und am Bein A-linienförmig geschnitten
  • Sie mögen es bequem und eher lässig? Dann ist die Boyfriend Jeans die perfekte Wahl für Sie!

Skinny Fit Jeans: Die Körperbetonte

Die Skinny Jeans zählen seit Jahren zu den absoluten Passform-Favoriten aller Fashion-Trendsetter. Wichtigstes Merkmal ist ihre besonders körperbetonte Passform, die sie wie eine „zweite Haut“ wirken lässt. Der Schnitt einer Skinny Jeans ist durchgehend eng – vom Oberschenkel bis zum Knöchel. Wenn Sie es bequem lieben, wählen Sie daher eine Skinny-Jeans mit hohem Stretchanteil. Dieser sorgt dafür, dass Ihre Jeans auch bei enger Passform jede Bewegung mitmacht.

Wem steht der Skinny Fit?

Skinny Jeans sind eine extrem feminine Passform und stehen grundsätzlich jeder Frau. Lassen Sie sich auch bei einem eher kurvigen, weiblichen Body-Type nicht von der körperbetonten Passform abschrecken. Denn die Skinny Jeans ist ein echtes Styling Talent. Wer eine kräftigere Statur hat, kann mit einer weiten Tunika über der Hose kleine Problemzonen ganz einfach kaschieren, ohne dass die Silhouette formlos wirkt. Kleine Frauen können mit der Kombination aus Skinny Jeans und High-Heels die Beine außerdem optisch verlängern.

Slim Fit Jeans: schmal, aber nicht skinny

Nicht ganz so hauteng wie die Skinny, aber immer noch körperbetont – das ist der Slim Fit. Die Slim-Passform ist durchgehend schmal, dass bedeutet, von den Hüften über die Oberschenkel bis zum Saum verläuft der Schnitt nah am Körper. Damit zählt auch der Slim Fit zu den Passformen, die besonders feminin sind und die weibliche Silhouette perfekt in Szene setzen.

Wem steht die Slim Fit Jeans?

Große Frauen mit langen Beinen haben auch bei dieser Passform von der Natur einen Vorteil in Sachen Jeans. Aber genau wie die Skinny-Passform, lassen sich auch Slim-Jeans so stylen, dass sie für jede Figur wunderbar tragbar sind.

Wenn Sie groß und schlank sind, können Sie als Gegenspieler zum körpernahem Schnitt gut einen Oversize-Sweater oder ein weites Shirt tragen. Aber auch für einen klassischen Büro-Look ist die Slim-Passform gut geeignet. Mit Ballerinas, Blazer und Bluse kombinieren Sie immer ein stilsicheres Outfit.

Straight Fit Jeans: Der Klassiker, der jedem steht

Sie wünschen sich eine zeitlose Jeans-Passform, die Sie immer und immer wieder anders stylen können? Dann möchten wir Ihnen den Straight Fit ans Herz legen. Dieser Klassiker hat einen geraden Beinverlauf, der bis zum Saum hin locker sitzt. Nicht zu eng, nicht zu weit, sondern einfach schön und für jeden Stil passend. Wenn Sie den klassischen Look dieser Passform etwas aufbrechen möchten, greifen Sie in der kommenden Saison zu einer „cropped“ Version. Hier endet der Saum knapp über dem Knöchel. Das wirkt sofort modern und sommerlich.

Wem steht der Straight Fit?

Die gerade Passform einer Straight-Jeans lässt sich von allen Figurtypen gut tragen. Egal ob Sie kurze oder lange Beine haben, eine athletische oder extrem zierliche Silhouette – mit dieser Passform können Sie nichts falsch machen. Vor allem für lässige Freizeitlooks ist der gerade Schnitt besonders gut geeignet. Mit Sneakern oder Ballerinas im Mix mit einer sportiven Bluse, einem Longsleeve oder einem Hoody, greifen Sie die entspannte Attitüde der Jeans perfekt auf. Vorsicht ist nur bei den kürzeren Sommerformen geboten. Diese sind für kleinere Frauen weniger geeignet, da der freiliegende Knöchel das Bein kürzer wirken lässt. Tragen Sie jedoch High-Heel-Sandalen dazu, können Sie den stauchenden Effekt optisch gut ausgleichen.

Der Bootcut Fit: Lässiger Style mit Hippie-Vibe

Ob der Bootcut noch aus der Zeit stammt, als Blue-Jeans hauptsächlich von kernigen Cowboys getragen wurden? Wir wissen es nicht genau – ein paar Cowboy-Boots finden aber auf jeden Fall unter dem leicht ausgestellten Bein Platz. Doch auch wenn Sie den Großteil Ihres Lebens nicht hoch zu Ross verbringen und Rinderherden zusammentreiben, ist eine Bootcut Jeans immer ein gute Wahl für ein zeitloses Denim-Outfit. Die Bootcut-Passform sitzt schmal an der Hüfte und wird ab dem Knie etwas weiter. Damit gehört sie definitiv zu den bequemen Jeans. Eine Bootcut Jeans gehört zu den Klassikern, erlebt aber momentan - wie alle weiten Schnitte - ein Fashion-Comeback.

Wem steht der Bootcut Fit?

Die Bootcut Jeans lässt sich von großen und kleinen Frauen gleichermaßen gut tragen. Allerdings empfehlen wir kleinen Frauen diesen Schnitt immer mit Absatz zu kombinieren. Das Styling mit flachen Schuhen könnte Sie sonst schnell etwas gestaucht aussehen lassen. High-Heels oder Stiefel mit Absatz dagegen verlängern das Bein optisch. Wir empfehlen außerdem die Kombination mit kurzen Oberteilen oder Oberteilen, die Sie in den Jeansbund stecken. So wirken die Proportionen Ihrer Silhouette besonders vorteilhaft und harmonisch. Außerdem balanciert der Schnitt der Bootcut-Jeans kräftige Oberschenkel optimal aus.

Wide Leg Jeans: Der Denim-Trend des Jahres

Schlaghose, Marlenehose, Culotte oder Flared-Jeans. Die weiten Passformen gehören aktuell zu den angesagtesten Trend-Jeans. Diese Jeans-Schnitte sitzen an Po und Hüfte eng, mit einem Beinschnitt der A-linienförmig verläuft. Bei der Saumweite entscheidet Ihr persönlicher Geschmack: Schon die Flared-Schnitte haben eine deutlich weitere Form als die Bootcut-Jeans. Schlaghose und Culotte sind noch weiter und selbst die maximale Saumweite der Palazzo- oder Marlenehosen wird inzwischen in leichten Denim-Stoffen umgesetzt, die sich mit schwingender Linie besonders gut für sommerliche Temperaturen eignen.

Wem stehen die Wide Leg Jeans?

Die weiten Formen haben immer einen schmeichelnden Effekt. Um Ihre Silhouette zu definieren, sollten Sie ein körpernahes Oberteil wählen. Die Culotte-Formen, die bis zur Mitte der Wade reichen, stehen besonders großen oder ganz zierlichen Frauen gut. Bei Passformen mit regulärer Beinlänge können Sie den Saum lässig über flache Sandalen oder Sneaker fallen lassen oder Sie nutzen auch hier High-Heels, um sich ein paar Zentimeter Körpergröße mehr herbei zu tricksen.

Boyfriend Jeans: Für alle, die es lässig lieben

Der Boyfriend Cut ist seit einiger Zeit vor allem bei Fans von lässig urbanen Streetwear-Looks besonders beliebt. Kein Wunder, denn mit lockerem Beinverlauf und tief sitzender Bundhöhe wirken die Jeans androgyn und absolut relaxed. Eben ganz so, als hätten Sie sich kurz die Jeans Ihres Liebsten ausgeborgt. Der dürfte sich dann allerdings nicht wundern, wenn er die Jeans nie zurückbekommt. Denn mit ihrem bequemen Schnitt und den vielfältigen Stylingmöglichkeiten dürfte die Boyfriend-Passform bei Ihnen schnell im Dauereinsatz sein.

Wem stehen Boyfriend Jeans?

Dank verschiedener Boyfriend-Passformen schmeichelt dieser Fit jeder Figur. Sollten Sie eine schmale Taille, aber weiblichen Hüften haben, wählen Sie besonders weite, lässige Modelle. Bei schmalen Hüften empfehlen wir Ihnen eine etwas enger geschnittene Variante, in der Sie nicht „verloren“ wirken. Was das Styling angeht, haben Sie nahezu freie Hand. Sneaker und coole Athleisure-Oberteile oder auch feminine Blusen lassen sich gut zur Boyfriend-Jeans tragen. Der entspannte Schnitt lässt sich mit klassischem Blazer, weißer Bluse und femininen Accessoires sogar office-tauglich stylen. In diesem Fall sollten Sie aber zu einer dezenten Waschung greifen und auf Destroyed-Elemente verzichten.

High Waist Jeans: Für eine Sanduhr-Silhouette

Je höher desto besser? Zumindest was die aktuellen Jeans-Passformen angeht, könnte der Eindruck entstehen. High-Waist Jeans zeichnen sich durch eine hohe Leibhöhe aus, die bis über den Bauchnabel reicht. Aktuell werden die hohen Bundlösungen oft noch durch auffällige Knöpfe oder den sogenannten Paper-Bag-Waist betont, bei dem der Bund von einem Bindegürtel locker zusammen gerafft wird. Streng genommen ist High-Waist also eher ein Schnittdetail als eine eigenständige Passform, denn Sie finden den hohen Bund sowohl bei Skinny- und Slim-Fits, aber auch bei gerade oder ganz weit geschnittenen Jeans.

Wem stehen High Waist Jeans?

Die neuen High-Waist Schnitte sind perfekt, um einen kleinen Bauchansatz oder auch breitere Hüften zu kaschieren, denn der Blick wird automatisch auf die Taille gelenkt. Zur High-Waist Jeans können Sie am besten Oberteile in verkürzter Form, dem sogenannten Crop-Schnitt, tragen. Aber auch Bodys oder Tops, die in die Hose gesteckt werden, sind gute Stylingpartner.