Dr. Martens
Nicole Dicke

Nicole Dicke

Dr. Martens einlaufen

So geht’s auch ohne Blasen

Wer schön sein will, muss leiden? Manchmal leider ja! Vor allem neue Schuhe können Ihren Füßen richtig gemein zusetzen. Besonders Kultschuhen wie den berühmten Dr. Martens sagt man häufig nach, dass sie am besten gleich mit einem Big Pack Blasenpflaster zusammengekauft werden sollten. Wir verraten Ihnen, mit welchen kleinen Tricks Sie Ihre derben Docs schnell weicher und bequemer machen, ohne an Ihre Schmerzgrenze gehen zu müssen.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Achten Sie grundsätzlich darauf, dass Sie Ihre neuen Dr. Martens niemals zu klein, sondern lieber mit etwas mehr Luft kaufen
  • Tragen Sie Ihre neuen Docs in den ersten Tagen ausschließlich mit dicken Socken, das schützt zusätzlich die Füße
  • Dr. Martens nicht gleich stundenlang einlaufen – kurze Spaziergänge oder Walks in der Wohnung reichen für den Anfang
  • Gönnen Sie Ihren Füßen immer mal wieder ein paar Tage Pause zur Regeneration, dann geht‘s es auch ohne Blasen oder andere Blessuren

Doc Martens bequemer machen – wir zeigen wie

Wer sich für ein Paar Original Dr. Martens entscheidet, der weiß meistens, was er will und dementsprechend auch, was er bekommt. Dicke Plateausohle, die charakteristische gelbe Seitennaht und ein derber Style – der punkige Boot ist seit mehr als 60 Jahren Kult in der Modebranche und gerade jetzt wieder so gefragt wie nie. Alle wollen ihn tragen, aber bis der einstige Arbeiter- und Sicherheitsschuh so sanft wie ein Hausschuh schnurrt, und er seine eigentlichen Vorzüge zu zeigen vermag, können locker 2-3 Wochen verstreichen. Es heißt also geduldig sein und die neuen Docs erst einmal peu à peu einlaufen.

Doch warum sind Doc Martens eigentlich am Anfang immer so unbequem? Der Grund dafür liegt in ihrer Historie, schließlich sollten sie (und allen voran das beliebteste Modell, der 8-Loch-Stiefel zum Schnüren) die Füße bei der Arbeit schützen und deshalb besonders robust und stabil sein. Dementsprechend braucht das harte und unnachgiebige Leder der Schuhe außerordentlich lange, bis es weich gelaufen ist und sich an die individuelle Form der Füße anschmiegt. Das geht auf die schmerzvolle Art, aber auch auf die sanfte Tour. Wie Ihnen Letzteres gelingt, erfahren Sie hier.

Mit neuen Dr. Martens in kleinen Schritten zum Erfolg

Sie haben sich ein neues Paar Doc Martens gegönnt, aber Ihnen graut es jetzt schon davor, diese einzulaufen? Zwischenzeitlich werden Sie sich sicher immer mal wieder fragen, warum Sie sich das eigentlich alles antun, aber Doc Martens sind definitiv Kult und nach ein paar Wochen Eingewöhnungszeit werden Sie mit den wahrscheinlich bequemsten Schuhen der Welt belohnt werden.

Auf die richtige Größe kommt es an

Achten Sie beim Kauf Ihrer neuen Dr. Martens darauf, dass die Schuhe auf gar keinen Fall zu klein sind. Sollten Sie zwischen zwei Größen schwanken, dann entscheiden Sie sich im Zweifel immer für das größere Modell, denn zu kleine Docs werden Sie nie richtig einlaufen können. Bei ein wenig zu viel Spielraum hingegen lässt sich mit einer Einlegesohle immer gut nachkorrigieren.

Gut geschnürt ist halb gewonnen

Schnüren Sie Ihre neuen Dr. Martens nicht zu fest, aber auch nicht zu locker. Das Leder sollte nah am Knöchel liegen, sodass das Material nachgeben kann. Wenn Ihre Füße zu viel umher rutschen, können Sie sich die empfindliche Haut schnell wundscheuern.

Dicke Socken verhindern das Schlimmste

Tragen Sie zum Einlaufen der Dr. Martens dicke Socken. Flauschige Strümpfe, Ski- oder Skater-Socken bieten eine zusätzliche Schutzschicht und können Blasenbildung vermeiden.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Kritische Stellen wie Fersen, Zehen, Zehgelenke und Knöchel sollten am besten vorsorglich mit Pflaster und Tape abgeklebt werden, damit sie präventiv vor Blasen geschützt sind. Auch spezielle Fersenpolster zum Überziehen sind eine gute Wahl, um Blessuren vorzubeugen.

Weiten Sie Ihre Schuhe im Schlaf

Steife Schnürstiefel lassen sich über Nacht gut weiten. Füllen Sie Ihre neuen Doc Martens mit nassen Tüchern oder Dosen. Auch Schuhspanner können dabei helfen, das Leder weicher zu bekommen. Wichtig: Wiederholen Sie den Vorgang mehrmals und verlieren Sie nicht die Geduld.

Klemmen, knicken, biegen – alles ist erlaubt

Arbeiten Sie mit Ihren Schuhen und haben Sie dabei bitte keine Angst vor Knickkanten. Ja, die Schuhe sind neu, aber erst, wenn das Leder weich und somit auch ein paar Mal geknickt wurde, werden Sie erst echte Freude an Ihren Docs haben.

Balsam für Ihre Seele und Ihre Schuhe

Greifen Sie auch zu Hilfsmitteln wie Schuhbalsam & Co. Lederfette und Schuhwachs können beim Weichmachen des Leders unterstützen. Dazu am besten die Schuhe von Innen und Außen einreiben und dabei ordentlich Druck auf das Material ausüben.

Niemals nachgeben heißt die Devise

Auch Weichklopfen und Dehnen sind bewährte Methoden, um Ihre neuen Dr. Martens gefügig zu machen. Üben Sie Druck auf das Leder aus, bewegen Sie den Schuh mit den Händen hin und her und simulieren Sie so einen Spaziergang. Wenn nichts davon hilft, dann bitten Sie den Schuster Ihres Vertrauens den Schuh weichzuklopfen. Auch dies ist eine sehr wirksame Methode.

Und zu guter Letzt: Pausen einlegen

Gönnen Sie sich aber vor allem Ihren Füßen beim Einlaufen der neuen Doc Martens immer mal wieder ein paar Tage Ruhe. Nehmen Sie sich Zeit Blasen oder Reizungen an der Haut verheilen zu lassen und laufen Sie erst wieder los, wenn sich Ihre Füße wieder erholt haben. Nur mit ein bisschen Geduld und Ausdauer werden Ihre neuen Schuhe zu Ihren liebsten Begleitern werden.